Die AfD hat ihr wiederum zweistelliges Bundestagswahlergebnis vor allem den Wählern in Ostdeutschland zu verdanken. In Sachsen und Thüringen wird die AfD stärkste Kraft, in Sachsen-Anhalt landet sie auf Platz drei. In ganz Ostdeutschland zusammengerechnet landet die AfD auf Platz zwei.
Das beste Ergebnis holte die Partei in Sachsen – laut Landeswahlleiter nach Auszählung aller Stimmen mit 24,6 Prozent vor der SPD mit 19,3 Prozent und der CDU mit 17,2 Prozent. Bereits bei der Wahl 2017 war die AfD in Sachsen stärkste Kraft geworden (27 Prozent) vor der CDU (26,9 Prozent) und den Linken (16,1 Prozent). Bei den Direktmandaten holte die AfD mindestens neun sächsische Wahlkreise. Im Wahlkreis Görlitz konnte der AfD-Spitzenkandidat Tino Chrupalla sein Direktmandat mit 35,8 Prozent klar wiedergewinnen.
Auch in Thüringen wurde die AfD nach Auszählungen aller Stimmen erstmals stärkste Kraft: Sie kam auf 24 Prozent der Stimmen, vor der SPD mit 23,4 Prozent und der CDU mit 16,9 Prozent. Bei der Wahl 2017 war die CDU noch stärkste Kraft im Freistaat gewesen, die AfD kam damals auf Platz zwei. In der Hälfte aller acht Wahlkreise in Thüringen konnte die AfD bei den Zweitstimmen einen Wahlsieg einfahren ebenso wie bei den Erststimmen.
In Sachsen-Anhalt ist die AfD dem vorläufigen Ergebnis zufolge mit 19,0 Prozent der Stimmen drittstärkste Kraft geworden.