An mehr als 350 Schulen im Freistaat Bayern soll es vom kommenden Schuljahr an ein Wahlpflichtfach „Islamischer Unterricht“ geben. Gegen die Stimmen der AfD billigte der Landtag die Überführung des 2009 eingeführten landesweiten Modellversuchs in ein reguläres Schulfach. Die AfD kündigte umgehend eine Verfassungsklage vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof an.
Aus Sicht der AfD-Landtagsfraktion ist diese nicht einmal an eine Konfession gebundene Alternative zum Ethikunterricht mit der Landesverfassung nicht vereinbar. Ungeachtet dessen lehnt die AfD einen eigenen Religionsunterricht für Muslime generell ab. Es sei „naiv zu glauben, dass der Islam eine Religion des Friedens und der Toleranz sei“, so der AfD-Landtagsabgeordnete Markus Bayerbach. Er warnte vor dem nicht kontrollierbaren Einfluss radikaler Kräfte.