Im Schnitt rund 300.000 deutschen Haushalten wird mindestens einmal im Jahr der Strom abgestellt, weil sie mit der Bezahlung ihrer Rechnungen in Verzug sind. Auch viele Rentner müssen zeitweise ohne heißes Wasser, Waschmaschine und Licht auskommen. Die Energiepreise laufen ihnen davon, sie fressen zusammen mit der allgemeinen Teuerung einen immer größeren Teil der oft kargen Rente auf!
Im Schnitt sind die Energiepreise um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, teilte diese Woche das Statistische Bundesamt mit. Besonders der Spritpreis ist regelrecht explodiert. Rentner, für die der meist ebenfalls in die Jahre gekommene Kleinwagen oft das letzte Stück Freiheit und Mobilität darstellt, trifft es besonders hart:
- Im Juni kostete der Liter Super 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bei Diesel beträgt der Aufschlag 25 Prozent. Heizöl ist im Vergleich zum Vorjahr sogar 52 Prozent teurer! Aber auch die Strompreise sind deutlich gestiegen – seit Jahresbeginn im Schnitt 13 Prozent!
Ruheständlern machen die hohen Energiepreise besonders zu schaffen, weil es im Westen 2021 nur eine Nullrunde gibt (im Osten + 0,7 Prozent). Von der oft ohnehin nur schmalen Rente geht immer mehr für Strom und Heizung drauf. Hinzu kommt die allgemeine Teuerung infolge des Lockdown-Irrsinns, weil die Preise für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs ebenfalls stark anziehen.
Auch Geringverdiener sind betroffen
Aber auch Millionen Beschäftigte, hier vor allem solche im Niedriglohnsektor, trifft es hart. Zumal dann, wenn sie Pendler sind und auf dem flachen Land für den Weg zur Arbeit ein Auto brauchen. »In diesem Jahr frisst die Inflation das krisenbedingt schmale Plus bei den Löhnen auf«, bestätigt Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer.
Nur mal so zur Erinnerung: Mehr als die Hälfte des Strompreises und fast zwei Drittel der Spritkosten sind vom Staat verursacht. Und wenn es nach den Öko-Sozialisten geht, ist dies noch lange nicht das Ende der Fahnenstange!
Tja, »grün« muss man sich halt leisten können …