Der vergessene Feiertag

Die Kultur eines Volkes spiegelt sich immer auch im Reflektieren der eigenen Geschichte. Der preußische Gelehrte und Staatsmann Wilhelm von Humboldt (1767 – 1835) sagte einmal: »Wer seine Vergangenheit nicht will, hat seine Zukunft nicht verdient.« Es klingt so, als hätte er es in weiser Voraussicht vor fast 200 Jahren den Altparteien ins Stammbuch geschrieben!

Der 17. Juni, einst der »Tag der deutschen Einheit«, war bis 1990 ein gesetzlicher Feiertag in der alten Bundesrepublik. Das geschichtsträchtige Datum soll, wenn es nach der geschichtsvergessenen linksgrünen Polit-Kaste in Berlin geht, möglichst in Vergessenheit geraten; der Aufstand der Arbeiter und Bürger 1953 in der Nachkriegs-»DDR« gegen die kommunistische Diktatur und sozialistische Ausbeutung soll unter dem Mantel des Schweigens verschwinden.

Verschwinden soll vor allem die Erinnerung daran, dass Patrioten mit einem tiefen Gefühl für Vaterland und Heimat bereit waren, sich gegen Willkür und Gewaltherrschaft zu erheben. Hilflose Arbeiterhände stemmten sich vor 68 Jahren gegen die T 34-Panzer der sowjetischen Besatzer und gegen die Knüppel ihrer willigen SED-Handlanger. Ihre politische Erben sitzen heute im Deutschen Bundestag.

Der Deutschland-Kurier gedenkt der mehr als 50 durch Quellen belegten Todesopfer des 17. Juni 1953.

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