Es sind Dinge, die wir jeden Tag für selbstverständlich halten. Sie könnten morgen schon Vergangenheit sein: dass der Kühlschrank funktioniert; dass das Licht abends brennt; dass der Elektroherd noch geht. Sollte der vermeintlich aus Windrädern gespeiste E-Auto-Irrsinn nicht endlich gestoppt werden, droht dem deutschen Stromnetz der Infarkt!
Doch der Reihe nach:
Henrik Paulitz, Leiter der Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie- und Friedensforschung, warnt: „Wenn die aktuellen energiepolitischen Beschlusslagen zum Abschmelzen von Kraftwerkskapazitäten umgesetzt werden, wird es in Deutschland schon in Kürze keine zuverlässige Stromversorgung mehr geben!“
Die Bevölkerung sei sich weithin völlig im Unklaren darüber, dass nicht nur »ungeplante Blackouts« drohen, bei denen es zu zahllosen Todesopfern kommen kann – etwa wenn:
- Menschen in Bahnen und Fahrstühlen dehydrieren;
- es zu einer deutlich erhöhten Zahl von schweren Verkehrsunfällen kommt; –
- die Wasserinfrastruktur nicht mehr funktioniert;
- das Risiko von Bränden in Wohn- und Gewerbegebäuden steigt;
- die Kühlung von lebenswichtigen Medikamenten und Lebensmitteln nicht mehr funktionieren;
- die Versorgung in Krankenhäusern und Pflegeheimen zusammenbricht;
- Gewaltkriminalität und Plünderungen in die verdunkelten Städte Einzug halten.
Strukturell sehr viel zerstörerischer, so Paulitz, dürften »geplante Brownouts« wirken, wenn also die Netzbetreiber Industriebetrieben und Privathaushalten regelmäßig den Strom abschalten müssen, weil die Solar- und Windenergieanlagen nachts und bei Windflaute nur wenig Strom erzeugen. Einen Gesetzentwurf für eine solche Strom-Mangelverwaltung hatte das Bundeswirtschaftsministerium kürzlich vorgelegt, dann aber wieder zurückgezogen, um ihn zu überarbeiten.
Fukushima war nicht einmal das Problem an sich
Wäre es nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima nicht zu einem völlig irrationalen Ausstieg aus der sicheren deutschen Kernenergie, also zur sogenannten Energiewende, gekommen, könnten die Bürger beim Zubettgehen weiterhin beruhigt die Nachttisch-Lampe ausknipsen. Dabei wäre der Atomausstieg für sich genommen auch nicht einmal das unlösbare Problem gewesen mit Blick auf die Energieversorgung!
Paulitz: „Der Atomausstieg war immer abgesichert, weil bei Bedarf stets Kohle-, Wasser-, Öl-, Biomasse- und Gaskraftwerke die Stromversorgung sichergestellt haben. Inzwischen befinden wir uns in akuter Gefahr: Die seit Jahrzehnten versprochenen Langzeitstromspeicher gibt es nicht, unter anderem wegen den großen Wirkungsgradverlusten, also aus technisch-ökonomischen Gründen. Kurzzeitspeicher wie Batterien sind unterm Strich zur Lösung des Problems nicht geeignet. Sonne und Wind benötigen daher einen absolut zuverlässigen konventionellen Backup-Kraftwerkspark. Der aber geht uns nun mit dem Atom- und Kohleausstieg in den nächsten Monaten und Jahren verloren.“
Um welche Größenordnungen geht es?
Paulitz: »Deutschland braucht heute mehr als 80 Gigawatt absolut zuverlässige Stromerzeugungsinstallation. Wind und Sonne liefern aber häufig weniger als 10 Gigawatt, gelegentlich sogar nur rund 1 Gigawatt. Selbst bei einer angenommenen Verdreifachung der Wind- und Solarkapazitäten bliebe das Problem bestehen. Einem Bedarf von 80 Gigawatt stünden auch dann zeitweise weniger als 5 Gigawatt gesicherte Wind- und Solarleistung gegenüber. Und es kommt sogar noch schlimmer…«
Stromfresser E-Auto
Millionen Elektroautos sollen weiteren Strom beziehen. Hinzu kommen Ölheizungen, die durch Elektrowärmepumpen ersetzt werden sollen. Dadurch, so Experte Paulitz, könnte der Leistungsbedarf in den kommenden zehn Jahren auf 120 Gigawatt ansteigen. Zusammen mit Wasser- und Biomassekraftwerken kämen die erneuerbaren Energien insgesamt aber nur auf eine Größenordnung von 17 Gigawatt gesicherte Leistung.
Fazit des Energie-Experten: »Die Stromversorgung ist massiv gefährdet!«
Und in dieser Analyse ist noch nicht einmal eine mögliche Regierungsbeteiligung oder gar Regierungsübernahme der grünen Öko-Sozialisten berücksichtigt …