Die Invasionswelle auf Lampedusa reißt nicht ab: Allein Anfang dieser Woche trafen an nur einem Tag 200 überwiegend tunesische Migranten mit acht Booten auf der Insel ein. Die meisten erreichten direkt die Küste, andere wurden von der italienischen Küstenwache zum Hafen der Insel begleitet. Rund 900 Personen befinden sich noch im Hotspot der Insel. Sie müssen warten, bis sie auf ein Quarantäneboot vor der Küste Siziliens überstellt werden.
Die steigenden Zahlen von Migranten, die aus Libyen und Tunesien in Süditalien eintreffen, sorgen laut der Nachrichtenagentur ›apa‹ zunehmend für Unruhe unter der einheimischen Bevölkerung. Viele der »Gäste« scheren sich keinen Deut um Quarantäneauflagen und verlassen die ihnen zugewiesenen Unterkünfte im wahrsten Sinne des Wortes fluchtartig: »Germoney, wir kommen!«