Der Red-Bull-Macher ist immer für eine Schlagzeile gut. Auch die neueste hat es in sich: Dietrich Mateschitz feuert den Nordamerika-CEO und die Marketingchefin sowie einen weiteren hochrangigen Manager. Weil sie gefordert haben, dass Red Bull auf die »Antirassismus«-Welle aufspringt und sich bei der linksextremen »Black Lives Matter«-Bewegung anbiedert.
Da versteht der österreichische Milliardär keinen Spaß. Denn er lässt sich von keinem politisch unter Druck setzen. Was nicht heißt, dass er kein politisch engagierter Mensch wäre: Aber er entscheidet selbst, wie er sein Geld und seinen Einfluss einsetzt, um gesellschaftlich etwas zu bewegen.
Diese Linie verfolgt er konsequent. Mateschitz fördert Musiker und Extremsportler, er sponsert Sportereignisse, Bundesliga-Erstligisten in Deutschland und Österreich und hat einen eigenen Formel-1-Rennstall – klar, alles Dinge, die auch dem Image und dem Absatz seines Energydrinks guttun. Was er macht, macht er gründlich: Selbst wenn er beispielsweise in den Wiederaufbau einer Jausenstation im schönsten Winkel des steirischen Salzkammerguts investiert, verbindet er modernste Technik mit solider traditioneller Handwerkskunst, sodass ein echtes Kleinod herauskommt.
Mateschitz hat nicht nur das Kommerzielle im Auge. Er sorgt sich auch um den Weg, den unsere Gesellschaft geht. Wenn er sich zu Wort meldet, hat er was zu sagen. Vor drei Jahren etwa rechnete er im Interview mit der ›Kleinen Zeitung‹ mit der unkontrollierten Asyl-Masseneinwanderung ab: »Man muss blind und taub gewesen sein«, so viele Leute ins Land zu lassen, die ganz offensichtlich gar keine »Flüchtlinge« sind. Ein Unternehmer, der sich so ein »unverzeihliches« Ausmaß an Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen leiste, sei schnell pleite.
Mateschitz ist es bis heute nicht, zum Ärger seiner Kritiker. Er verdient viel Geld und gibt es sinnvoll aus. Für ein journalistisch professionelles Rechercheportal zum Beispiel, das bringt, was die Lückenpresse gerne weglässt oder ganz ignoriert. Oder für einen Fernsehsender, der ein attraktives Programm macht, das angepasste Staatsfunk- und Kommerzsender schon lange nicht mehr zustande bringen – bodenständig und modern, mit hochwertigen Reportagen, die auch die Vielfalt von Heimat und Tradition berichten, und mit »Talk im Hangar 7«, der einzig sehenswerten Talksendung im deutschsprachigen Fernsehen, die auch nach »rechts« keine Berührungsängste hat.
»Eigentum verpflichtet«, sagen Linke gern, wenn sie es von anderen haben wollen. Dietrich Mateschitz fühlt sich verpflichtet und macht selbst was aus seinem Eigentum. Wir brauchen mehr Mateschitz und weniger steuerfinanzierte Staatsgouvernanten.