Für 51.000 Rentner hat die diesjährige Rentenerhöhung zum 1. Juli böse Folgen: Sie werden nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums erstmals steuerpflichtig. Das geht aus der Antwort des Ministeriums auf eine schriftliche Frage aus den Reihen der FDP-Bundestagsfraktion hervor, über welche die ›Rheinische Post‹ (Düsseldorf) berichtet.
Die Bezüge der rund 21 Millionen Rentner sind zur Jahresmitte um 3,45 Prozent in Westdeutschland und 4,2 Prozent in Ostdeutschland gestiegen. Für etwa 51.000 Rentenbezieher bedeutet dies, dass sie im Veranlagungsjahr 2020 erstmals Einkommensteuer bezahlen müssen für ihre Rente, die sie aus bereits versteuertem Einkommen ein Arbeitsleben lang erwirtschaftet hatten. In Einzelfällen kann das sogar dazu führen, dass Ruheständler unter dem Strich weniger Geld zur Verfügung haben als ohne die Rentenerhöhung!