Nach Stuttgart, Frankfurt am Main und Berlin erreichte die »Partyszene« am Wochenende auch Köln. Laut Polizeibericht »feierten« etwa 150 Jugendliche in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Stadtteil Deutz auf dem Rheinboulevard unterhalb der Hohenzollernbrücke. Die Polizei bekam sofort eine hohe Aggressivität und Distanzlosigkeit zu spüren. Aus der Gruppe heraus wurden die Beamten mit Fäkalausdrücken beleidigt und mit Flaschen beworfen. Nach Eintreffen von Verstärkungskräften teilte sich der Mob auf und flüchtete in unterschiedliche Richtungen.
Unterdessen liegt der Polizei eine Statistik über die Verdächtigen der Krawallnacht von Stuttgart Mitte Juni vor. Ermittelt wird demnach gegen 50 Personen. 80 Prozent haben eine Migrationsgeschichte oder keine deutsche Staatsangehörigkeit, berichtete die ›FAZ‹. Von den Verdächtigen waren 33 der Polizei schon vor den Ausschreitungen bekannt (Diebstahl, Drogen, Körperverletzung). 20 Tatverdächtige kommen u. a. aus Nigeria, Afghanistan, dem Irak, Marokko und Somalia.