Eine aktuelle »Bertelsmann«-Studie belegt, dass in Deutschland 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Armut aufwachsen. Das sind rund 21 Prozent aller unter 18-Jährigen, die nie bis selten verreisen können, kein Auto im Haushalt haben und oft von sozialer Teilhabe ausgeschlossen sind.
Dazu erklärte AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla:
»Die anhaltend hohe Anzahl armer Kinder besorgt mich. Die etablierten Parteien zeigen sich in der Bekämpfung dieser Zustände wenig engagiert, glauben sie doch an den Mythos, dass Deutschland ein reiches Land sei. Dass dem nicht so ist, zeigen etwa das im Europavergleich weit unterdurchschnittliche Nettovermögen sowie die unterdurchschnittliche Eigenheimquote der Deutschen. Nun von einem reichen Land zu sprechen – in dem obendrein etwa jedes fünfte Kind in Armut lebt – ist eine haltlose Anmaßung.«
Chrupalla widerspricht allerdings der These, dass die hohe Kinderarmut ausschließlich auf die Masseneinwanderung in die Sozialsysteme zurückzuführen sei; vielmehr sei sie eine Folge vor allem einer verfehlten Familienpolitik. Familien seien gegenüber Kinderlosen in dramatischer Weise finanziell benachteiligt. Um Armut vorzubeugen, müsse die Leistung der Eltern finanziell und ideell anerkannt werden. Zudem müssten die Prioritäten bei den Staatsausgaben verschoben werden.
Chrupalla: »Während in Deutschland Kinder in Armut leben, werden Steuergelder in Rekordhöhe an die EU gezahlt und Hunderte Millionen Kindergeld ins Ausland überwiesen. Mit diesen Geldern könnte man in Deutschland einiges bewegen!«