›Twitter‹-Löscher, Verfassungsschützer, Maskenverweigerer und ganz viele junge Männer
Fünfzig auf einen Streich! ›Twitter‹ hat im Kampf gegen die Mächte der Finsternis einen gewaltigen Sieg errungen und gleich 50 Konten der »Identitären Bewegung« auf einen Schlag gelöscht. Das seien »weiße Nationalisten«, verkündet die ›FAZ‹ mit rassistischem Unterton und gibt beflissen wieder, was der Kurznachrichtendienst sich so als Begründung hat einfallen lassen: Die bösen Buben hätten sich »terroristischen Organisationen oder gewalttätigen Extremisten angeschlossen oder diese gefördert«.
Natürlich fragt die vom bürgerlichen Flaggschiff zum »Antifa«-Kampfblatt mutierte ›FAZ‹ genauso wenig wie der Rest des Mainstreams nach konkreten Belegen für diese doch reichlich kühne Anschuldigung. Da reicht das Anklagepamphlet einer obskuren Organisation namens GPAHE – »Global Project Against Hate and Extremism«, angehängt an eine der ältesten US-amerikanischen linken »Antirassismus«-Lobbyorganisationen, das von Großkonzernen in Geld gebadete »Southern Poverty Law Center« – und schon löscht ›Twitter‹ missliebige Meinungen auf Knopfdruck, und deutsche Medien beten ihre Verdikte wie das Evangelium nach.
In Deutschland geht derweil alles Weitere seinen »antifaschistischen« Gang. Wieder ein Krawallwochenende – Linksextreme randalieren in Berlin, die »Partyszene« belagert wie jedes Wochenende Stuttgart, »Jugendliche« gehen in München auf die Polizei los. Neue Normalität im bunten Deutschland, wenn selbst in der baden-württembergischen Landeshauptstadt jedes Wochenende Hunderte Polizisten zusätzlich eingesetzt werden müssen, um den Ausbruch des offenen Bürgerkriegs zu verhindern.
Der Mainstream sieht trotzdem weder Linksextreme noch Jungmigranten am Werk, sondern allenthalben »Chaoten«, »Autonome« oder eben »junge Männer«. Und für Grün-Rot ist es sowieso viel schlimmer, wenn die Polizei den Migrationshintergrund von Stuttgarter »Event«-Randalierern mit deutschem Pass ermittelt, selbst wenn das übliche Polizeipraxis ist und der grüne Ministerpräsident selbst nähere Informationen erkannt hat.
Einer schreibt vom anderen das verleumderische Schlagwort »Stammbaumforschung« ab, das in Wahrheit nie gefallen ist, und »Antifa«-Restle vom ›ARD‹-Monitor raunt wieder wie auf Knopfdruck: »Sind wir schon wieder so weit?« Fakten erträgt man in der linken Filterblase mittlerweile nicht mal mehr in homöopathischen Dosen.
Denn Krawallwochenende hin oder her, der »Rechtsextremismus« ist die »größte Gefahr« im Lande. So lautet nun mal das Dogma, und Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang ist sein beflissenster Prophet. Dafür bekommt er Fleißbienchen nicht nur von seinem Dienstherrn Horst »Bettvorleger« Seehofer und den GroKo-Größen, die ihn für diesen Zweck in diesem Amt installiert haben, sondern auch von der regierungsfrommen Presse: »Haldenwang ist der Anti-Maaßen«, preist der ›Tagesspiegel‹ die »Revolution des neuen Verfassungsschutzchefs«.
Besagte Revolution besteht im Wesentlichen darin, die letzten Anmutungen von Objektivität aus dem Auftreten des Inlandsgeheimdienstes zu tilgen und den VS als »Gegen rechts«-Kampfmaschine und zuverlässigen Etablierten-Schutz zu positionieren. Der Vergleich stimmt so gesehen sogar: Handlanger Haldenwang ist tatsächlich das Gegenstück zu dem korrekten Beamten Hans-Georg Maaßen. Ein Kompliment ist diese Feststellung allerdings nicht.
Was in die Drohkulisse von der allgegenwärtigen rechtsextremen Gefahr nicht reinpasst, wird rücksichtsvollerweise von den Mainstream-Medien gar nicht erst an die große Glocke gehängt. Wer unbedingt erfahren möchte, dass in München wieder mal vier Muslime einen Rabbiner angegriffen haben, kann das ja in internationalen israelischen Medien nachlesen. Für Deutschland gilt: 95 Prozent der antisemitischen Straftaten werden von »Rechtsextremen« begangen.
Um diese Zahl hinzubekommen, obwohl die Alltagserfahrung von Juden in Deutschland eine ganz andere ist, muss man lediglich jeden »ungeklärten« antisemitischen Angriff automatisch als »rechtsextrem« verbuchen. Einfach nicht so genau hinschauen und nicht so eifrig aufklären, dann stimmt die Rechnung auch wieder.
Es wäre aber auch wirklich zu viel verlangt von den deutschen Mainstream-Medien, solchen Widersprüchen nachzugehen und kritisch nachzufragen, wenn der Verfassungsschutz sogar die eigenen Zahlen und Fakten verbiegt. Deutschlands Qualitätsmedien haben wirklich Wichtigeres zu tun. Zum Beispiel die Deutschen zum Maskentragen verdonnern, weil es der Obrigkeit so gefällt, auch wenn von Pandemie in Deutschland mittlerweile kaum noch etwas zu erkennen ist.
»Die Maske bleibt auf!«, vergattert die ›BR‹-Korrespondentin im ›ARD‹-Hauptstadtstudio die Zwangsgebührenzahler im strengsten Söder-Merkel-Befehlston. Der stets besonders regierungsfromme ›Tagesspiegel‹ aus der Hauptstadt fährt seit Wochen eine Kampagne gegen Masken-Skeptiker; »Ich verachte euch«, schleudert ein Kommentar all jenen entgegen, die in S- und U-Bahn nicht unter der Gesichtswindel schwitzen wollen. Der ›Spiegel‹ hält Nicht-Maskenträger rundweg für »asozial« und lässt uns zugleich wissen, dass das Maskentragen die Freiheit ja gar nicht einschränke.
»Maskenverweigerer« sind aber auch zu allem fähig. Vier von ihnen haben in Südfrankreich einen 58-jährigen Busfahrer aus seinem Fahrzeug gezogen und zusammengeschlagen. So jedenfalls die Version von »Tagesschau« & Co. Nach einer Woche wurden die Geräte abgeschaltet, der bereits für hirntot erklärte Mann starb. In mehreren Städten gab es Protestdemos, in Bayonne gingen 6.000 auf die Straße.
Dass der Job des Busfahrers lebensgefährlich geworden ist, hat natürlich nichts mit aggressiven jungen Männern aus dem muslimisch-orientalischen Kulturraum zu tun, die auf die europäischen Aufnahmeländer und ihre Regeln pfeifen. Die Namen der vier »Maskenverweigerer«, die die französische Polizei in ihrer Pressemitteilung mit Mohamed, Mohammed, Moussa und Selim angibt, haben die deutschen Qualitätsmedien deshalb fürsorglich gar nicht erst erwähnt.
Könnte ja jemanden beunruhigen. So wie die Information, dass der türkische Staatspräsident Erdoğan sich mit der Umwidmung der Hagia Sophia in eine Moschee ganz bewusst in die Tradition des Eroberer-Sultans von 1453 stellt. Die Re-Islamisierung der Hagia Sophia, die vor dem Fall Konstantinopels fast tausend Jahre lang die größte Kirche der Christenheit gewesen war, ist nämlich nur der erste Schritt, als Nächstes soll die »Befreiung« der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem folgen, der Hauptstadt Israels.
Das kann man in der ›Jerusalem Post‹ lesen, aber eher nicht in deutschen Mainstream-Medien. Denn Antisemitismus geht ja bekanntlich nur von »Rechtsextremen« aus. Und jetzt ziehen wir uns alle wieder schön die Maske über den Mund und machen die Augen ganz fest zu. Dann wird schon nichts passieren.